Im Museum

Was Sie bei Ihrem Besuch erwartet

Das Anne Frank Haus ist ein Museum mit einer Geschichte. Sie erleben diese Geschichte anhand von Zitaten, Fotos, Kurzfilmen und Originalgegenständen. Die Atmosphäre im Museum ist authentisch und eher ruhig und besinnlich.

Vorderhaus und Hinterhaus

Die Familie Frank taucht am 6. Juli 1942 im Haus an der Prinsengracht 263 unter. Es ist der Sitz von Otto Franks Firma. Später kommen die Familie van Pels und Fritz Pfeffer dazu. Das Gebäude besteht aus zwei Teilen, einem Vorder- und einem Hinterhaus. Die oberen Stockwerke des Hinterhauses dienen den Untergetauchten als Versteck.

Als Otto Frank in Juni 1945 als Einziger der acht Untergetauchten aus Auschwitz zurückkehrt, ist das Hinterhaus leer und kahl. Seit der Eröffnung des Anne Frank Hauses als Museum im Jahr 1960 bleibt das Hinterhaus auf Otto Franks Wunsch leer.

Zimmer Anne Frank

Anne muss sich das Zimmer mit Fritz Pfeffer teilen. Deshalb kommt es öfter zu Streit. Es fällt Anne schwer, dass sie nicht nach draußen kann. Im Tagebuch macht sie ihrem Herzen Luft. Um ihr Zimmer freundlicher zu gestalten, klebt Anne Bilder an die Wände.

‘Dank Vater, der meine ganze Postkarten- und Filmstarsammlung schon vorher mitgenommen hatte, habe ich mit einem Quast die ganze Wand mit Kleister bestrichen und aus dem Zimmer ein einziges Bild gemacht.’

Meine Füller-Kinder

Anne Frank wurde vor allem durch ihr Tagebuch bekannt und berühmt. Dass sie auch kurze Erzählungen geschrieben hat, wissen viele Menschen nicht. „Meine Füller-Kinder“ nennt sie diese Geschichten. Die Themen erstrecken sich von Ereignissen aus dem Hinterhaus und Erinnerungen an ihre Schulzeit bis hin zu Märchen über Feen und Zwerge. Sechsundvierzig Illustrator*innen aus der ganzen Welt haben Anne Franks Geschichten in dem Buch Füller-Kinder. Erzählungen und Ereignisse aus dem Hinterhaus illustriert. Alle Bilder sind auch in der temporären Ausstellung zu sehen, daneben eine Animation von Marieke van der Burg.

Tagebuchraum

Hier ist das originale rot karierte Tagebuch zu sehen, das Anne Frank zum 13. Geburtstag am 12. Juni 1942 geschenkt bekommt. Wenige Wochen später muss die Familie Frank untertauchen. Im Hinterhaus ist Annes Tagebuch schon bald voll. Sie schreibt in Heften weiter.

Als Anne im März 1944 hört, dass Tagebücher nach dem Krieg eingesammelt werden sollen, nimmt sie sich ihr Tagebuch noch einmal vor und schreibt alles neu. Ihr großer Traum ist es, eine berühmte Schriftstellerin und Journalistin zu werden. Ihre überarbeitete Fassung besteht aus 215 losen Blättern, von denen einige abwechselnd im Museum zu sehen sind. 

Noch zwei andere Hefte werden im Museum gezeigt: das „Schöne-Sätze-Buch“, in das Anne Zitate abschrieb, die ihr gefielen, und ihr Geschichtenbuch mit kleinen, selbst ausgedachten Geschichten.

Unbedingt ansehen

Im Museum sind noch immer Spuren und persönliche Gegenstände der Untergetauchten zu sehen. Sehen Sie sich die Fotos der Dinge an, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten, und bereiten Sie sich auf Ihren Besuch vor: